Zukunft? Ja, bitte! 8. April 202319. Juni 2023 Endlich Ausgestrahlt! Nach mehr als 50 Jahren ist jetzt endlich Schluss. Die letzten Atomkraftwerke (AKWs) in Deutschland werden am 15. April abgeschaltet. Doch es war ein langer Kampf, der durchaus Parallelen hat zu den aktuellen Auseinandersetzungen um die Beherrschbarkeit des Klimawandels: es geht gegen mächtige Interessengruppen; gegen eine in weiten Teilen uneinsichtige Politik. Es gibt Rückschläge und Enttäuschungen, weil Interessen- und Machtkonstellationen immer wieder zu teils „faulen“ Kompromissen führen. Ein kurzer Rückblick Wyhl, Gorleben, Grohnde, Brokdorf – Namen von AKW-Standorten, die jahrelang durch die Nachrichten gingen. Orte, an denen die Anti-AKW Bewegung entstand. Diese war ein wichtiger Auslöser für die Gründung der GRÜNEN im Jahr 1980. Dann in 1986 die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Aber erst 2000 kam es unter Rot-Grün zum ersten zaghaften Atomausstieg. Selbst den kippten CDU und FDP in 2010. Erst die Reaktorkatastrophe in Fukushima im März 2011 ergab eine politische Mehrheit, die AKWs stillzulegen. CDU und FDP wollten dieses vor wenigen Monaten ein weiteres Mal unterlaufen, scheiterten aber mit ihrem durchsichtigen Manöver. Atomkraft = SackgasseDie „Argumente“ der AKW-Lobby wechselten im Laufe der Jahre immer wieder mal. Dabei wissen wir längst: Atomkraft ist teuerBis heute hält sich der Mythos vom „billigen Atomstrom“. Dabei flossen über die Jahre Milliarden an staatlicher Förderung in die Atomwirtschaft, allein zwischen 2007 und 2019 waren es 25 Mrd. Euro. (Quelle: FOES-Studie). Müssten AKWs angemessen versichert werden, wäre der erzeugte Strom unbezahlbar. Atomkraft ist gefährlichMit jedem Tag, den die alten Atomkraftwerke weiterlaufen, steigt das Risiko eines Störfalls. Und in Zeiten von Krieg in Europa sind auch Angriffe auf AKWs leider nicht undenkbar. Atomkraft blockiertAKWs sind schwerfällig; der dort erzeugte Strom blockiert die Stromnetze und damit die Erneuerbaren Energien. Die nach wie vor hohen Subventionen für die Atomtechnologie wären besser investiert in den Ausbau der Erneuerbaren. Deren Ausbau war schon lange günstiger als der Weiterbetrieb der AKWs (Quelle: „ausgestrahlt“). Atomkraft ist unverantwortlichDie Endlagerung des auf tausende Jahre weiter strahlenden, gesundheitsschädlichen Atommülls ist bis heute nicht geklärt. Ein Problem, das wahrscheinlich unlösbar ist, wird einfach kommenden Generationen überlassen. Von den „Ewigkeitskosten“ ganz zu schweigen. Energiepolitik in Oerlinghausen Eine „Zeitenwende“ gab es Ende der 1980er Jahre: wesentlich initiiert durch die Oerlinghauser Grünen wurde das Fernheizwerk umgerüstet und von den hiesigen Stadtwerken übernommen. Man fing an, eigenen Strom zu erzeugen, mittels effizienter „Kraft-Wärme-Kopplung“. Inzwischen geschieht dieses zum Teil mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Jetzt geht es um weitere wichtige Schritte hin zu einer klimaneutralen Energienutzung; die Grüne-Ratsfraktion wird zeitnah einen Antrag zur örtlichen Wärmeplanung in den Umweltausschuss einbringen. Es ist noch so viel zu tun … Für den Atomausstieg brauchten wir einen langen Atem und Geduld. Für die Beherrschbarkeit des Klimawandels haben wir eigentlich nicht mehr die Zeit, um geduldig sein zu können. Aber auch hier geht es um Interessen und Macht. Darum werden wir mit Rückschlägen zurechtkommen müssen. Aber wir lassen nicht locker, denn: wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt! Der Dialog ist uns wichtig Was zu tun ist, wissen wir alle miteinander längst. Aber es fällt uns als Gesellschaft, in der Politik und als einzelne Individuen schwer, das Notwendige auch zu tun. Wo sind die Hemmnisse? Wie können wir diese überwinden? Diese drängenden Fragen lassen sich nur im gemeinsamen Dialog beantworten. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen/euch! Einladung zum AusstiegPassend zum Atomausstieg öffnen wir unser neues GRÜNES Büro erstmalig für Sie und euch:Am Samstag, 15. Aprilvon 10:00 bis 14:00 Uhrin der Hauptstr. 36Es gibt reichlich Energieversorgung in Form von Getränken und Grünen Snacks. Denn während sich die Atomkraft endlich ausgestrahlt hat, wollen wir Sie/euch mit Kilokalorien zum Strahlen bringen! Also schaut vorbei!
Ulrike Meusel zu Gast bei Erfahrungsaustausch mit dem Bundespräsidenten 22. April 20242. Juni 2024 Bundespräsident Steinmeier würdigt ehrenamtliche BürgermeisterInnen in Schloss Bellevue Auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Körber-Stiftung reiste Ulrike Meusel, dritte stellvertretende Bürgermeisterin von Oerlinghausen und GRÜNEN-Politikerin, Mitte April für zwei Tage nach Berlin. Gemeinsam mit 80 weiteren ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus ganz Deutschland nahm sie an der Veranstaltung […]
„Solidarischer Zusammenhalt statt rechtem Populismus, Rassismus und Antisemitismus“ 17. Januar 202413. Februar 2024 Das Bielefelder „Bündnis gegen rechts“ veranstaltet am 30.01.24 um 18 Uhr auf dem Jahnplatz eine Kundgebung, um ein Zeichen zu setzen gegen rechtem Populismus, Rassismus und Antisemitismus. Wir Oerlinghauser Grünen werden daran teilnehmen – seid auch Ihr dabei und setzt ein Zeichen für solidarischen Zusammenhalt!