Wie wird Demokratie in Oerlinghausen gelebt? 1. Juni 2016 Diese Frage stellen sich seit dem letzten Bauausschuss alle BürgerInnen, die einen Einwohnerantrag unterstützt haben, der sich gegen eine Bebauung des „Höhnegeländes“ mit einem Lebensmittelmarkt wendet. Die enorm hohe Zahl von 2.000 Unterstützern in einer Kleinstadt wie Oerlinghausen (jede/r achte Einwohner/in!) ist bemerkenswert und ernst zu nehmen. Die zahlreich erschienenen BürgerInnen mussten jedoch erfahren, dass Demokratie nicht unbedingt demokratisch wirkt, wenn die Mitglieder der Fraktionen SPD, FDP und Freie Wähler diesen Lebensmittelmarkt zur Not auch gegen ein Bürgervotum durchsetzen wollen und dazu noch fragwürdige Äußerungen fallen wie: „Schließlich sind wir gewählt worden, der Markt war Teil unseres Wahlprogramms …“ , „Konkurrenz belebt das Geschäft …“ oder „Wir können keine neue Argumentation erkennen …“ . Der Ausschuss empfahl dem Rat schließlich mit 8:7 Stimmen, den Einwohnerantrag abzulehnen. GRÜNER Vorschlag: Bürgerbefragung Lebendige Demokratie ist für uns GRÜNE mehr als einfach nur „formal korrektes Handeln“. Warum soll jetzt mit knapper Mehrheit eine Entscheidung getroffen werden, von der niemand wissen kann, ob sie die bessere Alternative ist?! Warum führen wir nicht eine „Bürgerbefragung“ durch, bei der die Ratsfraktionen sich vorher politisch verpflichten, das Ergebnis zu akzeptieren? Bei einer solch wichtigen und in der Bürgerschaft kontrovers diskutierten Angelegenheit und derart knappen Mehrheiten sollten wir den Mut dazu haben! Doch auch dieser Vorschlag wurde abgelehnt. Da darf man sich ruhig fragen, worauf die Denkstruktur der besagten drei Fraktionen fußt. Weil man es schon seit über 10 Jahrenso und nicht anders will? Weil man es einem Investor recht machen möchte? Oder weil man es einfach besser weiß als alle anderen und sogar die kritischen Beurteilungen der IHK und des Einzelhandelverbandes über den geplanten Markt in den Wind schlägt? Und was bleibt letztlich? Eine Bürgerschaft, die miterleben muss wie Fraktionsmitglieder „ihren Stiefel“ durchziehen. Eine Bürgerschaft, deren Initiative regelrecht abgekanzelt wird, ohne wirklich haltbare Argumente – und vor allem: ohne sichtbares Bemühen um einen Dialog. Eine Bürgerschaft, deren Stimme letztendlich nicht gehört werden möchte: und da wundert man sich noch über Politikverdrossenheit? Kaufmannschaft: eindeutige Haltung Spannend wird die Frage, wie über den noch zu behandelnden Antrag der Kaufmannschaft der Kernstadt abgestimmt wird, in dem sie sich gegen den Markt ausspricht, und welche Signalwirkung diese Entscheidung auf den zukünftigen Einzelhandel in Oerlinghausen haben wird. Da mag der Bürgermeister ja gern einen Sanierungsplan für die Kernstadt in der Tasche haben, bleibt nur zu hoffen, dass er denen, die wir dazu brauchen – nämlich einen florierenden und lebendigen Einzelhandel – nicht das Wasser abgräbt. Da passt dann ja auch der kürzlich gestellte Antrag der SPD, leerstehende Ladenlokale in Wohnraum umzuwidmen … Ein berühmter SPD-Politiker, der in einer Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag mit dem Satz „Wir wollen mehr Demokratie wagen.“ Haltung bezog, wurde von seinen Genossen wohl schon vergessen … Schade.
Unser neuer Vorstand 17. November 202417. November 2024 Liebe Mitglieder, liebe Freunde, wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass auf unserer Mitgliederversammlung am 9.11.2024 ein neuer Vorstand für unseren Ortsverband gewählt wurde. Unser Vorstand besteht nun aus: Gemeinsam werden wir uns weiterhin für eine nachhaltige, soziale und zukunftsorientierte Politik in unserer Region einsetzen. Vielen Dank für euer […]
Bergstadt Europafest – Dankeschön Oerlinghausen! 2. Juni 202417. November 2024 Am Sontag vor einer Woche fand das Bergstadt Europafest auf dem Rathaus platz statt. Wir haben uns wirklich sehr über die zahlreichen Besucher und das viele positive Feedback gefreut. Deshalb wollen wir uns noch einmal herzlich bei allen bedanken, die diese besondere Stadtfest besucht und möglich gemacht haben. Europa ist […]