Kommunalwahlprogramm 2004DU ENTSCHEIDEST FÜR OERLINGHAUSEN!

Kommunalwahlprogramm 2004

DU ENTSCHEIDEST FÜR OERLINGHAUSEN!

Stadt für Kinder und Jugendliche

Kinder- und Jugendpolitik erlangt eine immer größere Bedeutung; diegesellschaftlichen Anforderungen an unsere Kinder und Jugendlichen nehmen zu und werden komplexer. Zweifellos: die Entscheidung für ein Kind und über dessen Erziehung und Entwicklung ist und bleibt Privatsache. Aber angesichts sich schnell wandelnder und teilweise auflösender Sozialstrukturen und angesichts der demographischen Entwicklung ist es die Aufgabe des Staates und auch von Kommunen, faire und gute Rahmenbedingungen für Kinder, Jugendliche und deren Familien zu schaffen.Wir stellen uns der Herausforderung, vor Ort die Strukturen zu schaffen,damit sich Menschen gerne für Kinder entscheiden.

Dafür werden wir uns in den nächsten 5 Jahren einsetzen:

  • Kinderbetreuungsangebote verbessern
    Kinderbetreuung stärkt und fördert Kinder auf vielerlei Weise. Ein gutes Angebotan Kinderbe-treuung ist zudem elementare Voraussetzung für die Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf. Es geht dabei nicht um den Ersatz von familiärer Erziehung,sondern um deren wertvolle Ergänzung. Es ist eines unserer wichtigsten politischenZiele der nächsten Jahre, die Kinderbetreuungsangebote – auch für Kinder unter 3Jahren – in Oerlinghausen noch zu verbessern.
  • Konzentration auf attraktive Kinderspielplätze – Klasse statt Masse
    Es gibt 35 städtische Spielplätze im Oerlinghauser Stadtgebiet; viele davon sind wenig attraktiv. Wir wollen mehr Klasse statt Masse und deshalb städtische Mittel auf die Herrichtung wirklich attraktiver Spielplätze konzentrieren. Anhand einer kritischen Bestandsaufnahme der Spielplätze in allen Ortsteilen sind dafür Prioritäten festzulegen; für die Umsetzung sollen jährlich mindestens 15.000 EURO bereitgestellt werden.
    Spielplatz-Patenschaften sind hilfreich und deshalb anzustreben.
  • Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche verbessern
    Bildung ist für uns vor allem Persönlichkeitsbildung, sie mussdas kreative und innovative Potential eines jeden Einzelnen fördern.Gute Bildung ist aber auch ein gesamtgesellschaftliches Anliegen: es wirdzukünftig immer weniger Nachwuchs geben, es ist daher umso wichtiger diesensehr gut auszubilden. Näheres dazu im Kapitel„Stadt der Bildung für Jung und Alt“.
  • Sportstätten für den Kinder- und Jugendsport der Vereine kostenfrei
    Sport hat gerade für Kinder und Jugendliche eine wichtige Funktion im Rahmen derGesundheitsprävention und für soziale Kontakte. Städtische Sportstätten müssendeshalb für den Kinder- und Jugendsport der Sportvereine in Oerlinghausenkostenfrei bleiben.
  • Offene Jugendarbeit erhalten und dem Bedarf anpassen
    Offene Kinder- und Jugendarbeit soll die Erfahrungsprozesse und Entwicklungverantwortungsbewusster Selbstbestimmung bei jungen Menschen begleiten und istdaher ein wichtiger Bestandteil kommunaler Jugendpolitik. Sie erreicht in der bisher praktizierten Form allerdings nur wenige. Eine Steigerung der Effizienz wollen wir durch die Vernetzung und Kooperation aller in unserer Stadt in der Kinder- und Jugendarbeit engagierten Träger und Vereine erreichen. Darüber hinaus muss die selbstverwaltete Jugendarbeit ausgeweitet und gestärkt werden. Gute Beispiele hierfür gibt es sowohl vor Ort wie auch im Kreisgebiet.
  • Schülerfahrscheine und „Oerlinghauser Jugend-Karte“
    Wir werden einen erneuten Vorstoß unternehmen, um allen Oerlinghauser Kindernund Jugendlichen ein gerechteres Angebot für Schülerfahrscheine zu ermöglichen.Auch werden wir prüfen, inwieweit sich daraus eine „Oerlinghauser Jugend-Karte“entwickeln lässt, die einen besseren Zugang für Jugendliche zu Einrichtungen und Veranstaltungen in Oerlinghausen ermöglicht.

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