Bildung. Sport. Kultur. Wir geben Acht auf eine Stadt… … deren Schulen zum Lernen einladen.… mit einer Kultur der Vielfalt.… die schwimmt und läuft und spielt und Spaß hat dabei.… die Lust auf Politik macht. Wir stehen dafür ein, dass jeder Mensch ein Leben lang ein Recht auf gute Aus- und Weiterbildung hat. Qualitativ hochwertige Bildung für alle von Anfang an und Kultur, die für alle zugänglich ist: Das sind schon immer unsere GRÜNEN Forderungen für eine aufgeklärte, mündige und kreative Gesellschaft. Wir wollen lebenslanges Lernen, freie, zukunftsorientierte und ökologische Forschung sowie anspruchsvolle und kritische Kultur. Moderne Schule Wer Bildung will, muss Lernen fördern! Bildung entscheidet in einer Gesellschaft, die zunehmend auf Information und Wissen aufbaut, maßgeblich über soziale Chancen und die Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ihre Gestaltung ist zentrale Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit, ökologische Reformen und die Entwicklung einer solidarischen Zivilgesellschaft. Als Schulträger stehen wir in der Verantwortung, hierfür die Voraussetzungen zu schaffen und für eine maximal hochwertige Ausstattung der Schulen zu sorgen, insbesondere durch eine gute bauliche und schulische Ausstattung. Dafür muss der Medienentwicklungsplan, anders als bisher, jedes Jahr überprüft und auf neue Entwicklungen hin angepasst werden. Auch die Ausstattung der Experimentalräume an den Schulen muss regelmäßig auf den Prüfstand. Unser Augenmerk liegt auch bei der technischen Ausstattung auf Bildungsgerechtigkeit. Alle Kinder und Jugendliche sollen in der Schule wie in ihrem Zuhause Zugang zu guten digitalen Endgeräten haben – unabhängig vom Einkommen der Eltern. Als Stadt politische Bildung stärken Damit junge Menschen ihr Wahlrecht informiert ausüben können, müssen sie umfassend vorbereitet werden. Und das fängt unter anderem an den Schulen an. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche dort lernen, wie Demokratie funktioniert, verstehen, was sie ausmacht, und erfahren, wie sie sich anfühlt. Wir wollen nicht nur mündige Wähler:innen, sondern aktive Mitglieder unserer Gesellschaft! Vor diesem Hintergrund setzen wir uns dafür ein, dass Kommunalpolitiker:innen aller im Rat vertretenen Fraktionen auf Einladung der Schulen regelmäßig Schüler:innen Rede und Antwort stehen. Wir möchten außerdem, dass Schüler:innen vertreten durch die Schüler:innenvertretung und Eltern vertreten durch die Elternsprecher:innen regelmäßig zu Sitzungen des Schulausschuss eingeladen werden bzw. einen Platz als beratendes Mitglied erhalten. Wissenschaftliche Vortragsreihen in der Stadt können interessierte Menschen in Oerlinghausen informieren, um z.B. substantiell Konflikte moderner Demokratien zu betrachten und Lösungen auszuloten. Damit würde neben Kunst und Bildung auch Wissenschaft ein Teil der Kulturpolitik der Stadt Oerlinghausen. Sport und Freizeit Ein umfangreiches Freizeit- und Sportangebot steigert die Wohn- und Freizeitqualität sowohl für Familien mit Kindern und Jugendlichen als auch für eine älter werdende Gesellschaft. Neben sinnstiftender Freizeitbeschäftigung steht das breit gefächerte Sportangebot auch für soziales Miteinander, Gemeinschaftssinn und Gesundheit. Oerlinghausen ist schon seit langem eine Stadt des Sports. Die sehr gute Ausstattung mit Sportstätten und eine im Vergleich weit überdurchschnittliche Anzahl von Mitgliedern in Sportvereinen zeugen davon. Die vorhandenen Sportstätten sind in den vergangenen Jahren schon in großer Zahl erneuert und aufgewertet worden. Hier ist es vor allem die Sporthalle der HSS, die dringenden Sanierungsbedarf hat. Wie dem nachgekommen wird (Neubau oder Restaurierung) wird in der nächsten Legislaturperiode zu klären sein. Diese Halle soll dann ein fester Bestandteil des Sport- und Bildungs-Campus („Bergstadt-Campus“) sein. Einrichtungen und Vereine leisten eine sehr wichtige Arbeit für die Bürger:innen in unserer Stadt, die gewürdigt und unterstützt werden muss. Gerade in den letzten Jahren wird es aber schwieriger, Trainer:innen und Übungsleiter:innen zu finden, die ehrenamtlich in ihrer Freizeit die vielfältigen sportlichen Angebote aufrechterhalten. Hier muss auch politisch überlegt werden, in welcher Form die Vereine unterstützt werden können. Denkbar sind besondere Angebote, z. B. preisliche Nachlässe beim Besuch städtischer Einrichtungen oder Kooperationen mit Dritten (Stadtwerke, Werbegemeinschaft, Marketing-Verein). Auch wenn viele Kinder und Jugendliche die sportlichen Angebote nutzen – nicht alle werden mit dem Vereinssport erreicht. Aus den verschiedensten Gründen wollen oder können sie sich nicht per Mitgliedschaft binden. Ziel muss es sein, auch für diese jungen Oerlinghauser:innen Bewegungsangebote in einem Rahmen zu schaffen, der von diesen angenommen wird. Ein Beispiel hierfür wäre der „Open Sunday“, ein offenes Spiel- und Sportangebot ohne jegliche Verpflichtung und Vorkenntnisse. Oerlinghausen schwimmt Es dürfte im ganzen Land nicht viele Städte mit unter 20.000 Einwohnern geben, die wie Oerlinghausen sowohl ein Hallenbad als auch ein Freibad betreiben. Auch wenn das viel Geld kostet: wir möchten diese Lebensqualität hier vor Ort erhalten! Das Freibad darf nicht baden gehen Von Bäderexperten wird das Oerlinghauser Freibad – auch wegen der wunderschönen Lage – schon mal als „Perle“ bezeichnet. Doch das Freibad ist in die Jahre gekommen, für den Weiterbetrieb sind kurzfristig umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an Becken und Technik unabdingbar. Das wird ein finanzieller Kraftakt, den wir angehen wollen, denn für uns gehört das Freibad zu Oerlinghausen. Alle öffentlichen Fördermöglichkeiten dafür sind auszuschöpfen; auch die Einrichtung eines offenen Fördervereins, in dem Bürger:innen, Vereine und Unternehmen an der Erneuerung und dem Fortbetrieb des Freibades teilhaben können, ist eine Option. Bei der Erstellung der Planungen muss die Beteiligung von Bürger:innen und Schwimmvereinen selbstverständlich sein. Hallenbad Helpup Schwimmen spielt gerade für Kinder eine wichtige Rolle, denn es bringt Spaß und Freude und kann die Entwicklung von Kindern unterstützen. Es ist daher wichtig, dass das Helpuper Hallenbad das ganzjährige Schwimmen in Oerlinghausen sichert. Wir streben an, dass der Standort Kopphof nach Abriss der Kopphof-Sporthalle wieder aufgewertet wird und favorisieren dafür eine öffentliche, das Gemeinwohl fördernde Nutzung. Kulturelles Leben schafft Identität Oerlinghausen erfreut sich eines vielfältigen Kulturlebens, getragen von Vereinen, Künstler:innen unterschiedlicher Genres, Musikschulen, Büchereien, Volkshochschule sowie diversen Veranstaltungsstätten (z.B. das autonome JZO). Die Unterstützung und Förderung von Kunst und Kultur in Oerlinghausen ist ein Anliegen GRÜNER Politik in der Stadt. Der öffentliche Bereich der Stadt wird bisher zu wenig als Chance für kulturelles Leben begriffen und genutzt. Wir GRÜNE möchten mit aktiver Kulturpolitik zu einer Verbesserung der städtischen Kulturarbeit für Menschen jeden Alters beitragen. Hierzu wird die Schaffung von öffentlichen und privaten Kunsträumen angeregt, sei es in städtischen Gebäuden, auf Höfen oder in Gärten im Freien, in denen gerade künstlerisch freischaffende Menschen ihre Kunst präsentieren könnten (Offene Ateliers und Bühnen). Eine Vernetzung mit in der Region etablierten Kulturformaten wird angestrebt. Es sollten wieder Gastspiele des Landestheaters angeboten werden. Gerne auch wieder eine Teilnahme am Literatur- und Musikfestival in OWL „Wege durch das Land“. Ein Kulturbeirat zum Schul- und Kulturausschuss soll die Stadt bei ihren künftigen kulturellen Aktivitäten unterstützen. Archäologisches Freilichtmuseum und Segelflugplatz Das Archäologische Freilichtmuseum (AFM) und der Segelflugplatz sind besondere Attraktionen, um die uns andere Städte beneiden. Wir GRÜNE stehen zu beiden Einrichtungen und werden sie nach allen Kräften unterstützen. Das AFM ist ein Ort, an dem sich Wissenschaft, Kultur und Geschichte erleben und begreifen lassen. Viele Oerlinghauser identifizieren sich damit. Die Verbindung mit dem Naturschutzgroßprojekt (nun: UrLand) bietet ein gewachsenes Potenzial, ein Leuchtturm zu werden, dass wir nach allen Kräften unterstützen.